1000 neue Bäume auf Föhr

Kinder und Jugendliche der Ballin Meerzeit Wyk auf Föhr forsten das Heidewäldchen auf - mit überwältigendem Ergebnis.

Es war ein milder Tag im Februar, an dem 36 Kinder und Jugendliche mit dem örtlichen Förster und dem Team der Ballin Meerzeit gemeinsam Großes bewirkten. Initiator für das Projekt war der Wald selbst: seit Jahren litten die Bäume massiv unter den Auswirkungen von Stürmen und Dürreperioden. Die Forstaufsichtsbehörde warnte, dass der Wald in seinem aktuellen Zustand nicht überleben könne.

Nach vorbereitenden Unterrichtseinheiten entschieden sich viele Kinder und Jugendliche der 3. Ballin Meerzeit in Wyk am Projekt teilzunehmen. Anhand des vorgegebenen Pflanzplans des Försters wurden kleine Ahornbäume, Linden, Birken und Buchen von den jungen Menschen in vorgebohrten Löcher eingesetzt, mit einer schützenden Spirale versehen und mit Erde befestigt. Ein paar Kinder sahen zunächst skeptisch zu, ließen sich dann zunehmend von der Begeisterung der anderen Kinder und Jugendlichen anstecken. „Unsere Gruppe hat schon 5 Reihen geschafft zu pflanzen, und das in kurzer Zeit!“ stellt David (11 Jahre) stolz fest. Fast alle Teilnehmer:innen waren mit Eifer dabei, ein schöner Teamspirit entstand und die Stimmung war meist locker. Annnabell (10 Jahre) berichtet zufrieden: „Obwohl es mir heute Morgen nicht so gut ging, habe ich die ganze Zeit mitgemacht und mitgeholfen. Ich glaube keiner hat so viele Bäume gepflanzt wie ich.“

Zwischendurch spielten einige Kinder Ball und nahmen kleine Pausen am Lagerfeuer. Mittags stärkten sich alle zusammen mit Lasagne und warmem Punsch. Um 15:30 Uhr, nachdem der letzte Baum gepflanzt war, kam die Überraschung. Ungläubig kommentiert Suheila (10 Jahre): „WAS? Wir haben 1250 Bäume gepflanzt? Ich dachte wir schaffen nur 100 oder so…“.

Auch die engagierten Kolleg:innen der Ballin Meerzeit, darunter pädagogische Fachkräfte, eine Psychologin, Praktikantinnen, Hausmeister, Koch und Leiter Volker Janssen beenden den Tag zufrieden. „Gemeinsam setzen wir uns nicht nur für eine nachhaltigere Umwelt ein, sondern sensibilisieren Kinder und Jugendliche für den Klimaschutz und den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur -  denn sie sind es, die Zukunft maßgeblich gestalten.“, so Volker Janssen. Die Natur hat besonders auf Kinder eine herausragende Wirkung. Beim Gärtnern können sie Natur erfahren und selbst gestalten. Ihre Neugier wird geweckt, sie lernen Verantwortung zu übernehmen. Ein Prozess, der das Selbstbewusstsein der Kinder und Jugendlichen stützt.

„Wenn wir irgendwann wiederkommen, können wir sehen, dass da ein Wald gewachsen ist.“ Mara (15 Jahre).

 

 

 

 


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